Gott sei Dank!!! Endlich…..
Diese Woche fanden seit fast einem halben Jahr endlich wieder die ersten Indoorproben mit 2 meiner Chöre statt. Gott sei Dank! Das erste Mal seit nunmehr fast 6 Monaten wurde meinem Gehör wieder Chorklang samt Akustik beschert. Welch ein schönes Erlebnis nach 6 Monaten Ausharren….:-)
Nun ist es nicht so, dass wir in für Proben perfekten Räumlichkeiten proben. Jedoch sind wir mit beiden Chören dankbar, dass wir überhaupt Probenmöglichkeiten gefunden haben. Mein Frauenchor probt im großen Saal des ortsansässigen Dorfgemeinschaftshauses, der gemischte Chor in der Turnhalle des Nachbarorts, die, gemessen an den Erwartungen, die wir an die Akustik dort hatten, eine erstaunlich gute Akustik aufweist.
Während sich bei dem einen Chor viele entschieden haben, nicht an Indoorproben teilzunehmen, sind bei dem anderen Chor, der den höchsten Altersdurchschnitt meiner 3 Chöre hat, ALLE dabei! Das gab mir zu Denken…
Meine Erfahrung in Bezug auf die Bereitschaft, an Indoorproben teilzunehmen, zeigt mir im Fall meiner Chöre, dass meist nicht die Tatsache ausschlaggebend ist, ob Personen zur Risikogruppe gehören, sondern ob ihre Priorität, im Chor zu singen, Richtung Geselligkeit geht oder Richtung Singen und eben auch, wie sicher sie im Umgang mit ihrer Chorstimme sind. Selbst im Innenraum tun sich unsichere ChorsängerInnen schwer, aufgrund des Abstands ihre Stimmnachbarn zu hören. Und da Geselligkeit derzeit in einem Chor kaum Raum einnimmt, sind für einige Chorproben derzeit nicht sehr attraktiv. Wie gut mit Abstand geprobt werden kann, hängt derzeit umso stärker davon ab, wie viele leistungs- und tragfähige Stimmen ein Chor hat.
So sehr ich mich freue, dass wir nun wieder Indoor proben, so sehr hoffe ich, dass die Hygienekonzepte der Chorverbände und Chöre auch im Innenraum aufgehen und die nächsten Wochen Chorproben frei von Ansteckungen bleiben. Und da bleibt es noch über Wochen eine anstrengende Aufgabe der Vorstände und Chorleiter, immer wieder Überzeugungsarbeit zu leisten und ihre Choraktiven an das Tragen der Masken zu erinnern, selbst wenn diese nur „mal kurz aufstehen, zwischen den ChorsängerInnen hindurch laufen, um einem anderen Choraktiven ein Notenblatt zu bringen“…
Denn jeder Chor hat seine Sabine oder seinen Uli (* die Namen sind nur zufällig gewählt und weisen keinen Bezug zu SängerInnen meiner Chöre auf), die dem Tragen einer Maske entweder nur widerwillig zustimmen oder gerne mal vergessen, dass es Maskenpflicht überhaupt gibt…. 😉
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